Der "Judenbrunnen"
auf dem Rübenmarkt

Früher stand an der Stelle, an welcher heute der Kriegerbrunnen in Nördlingen steht, der sogenannte Judenbrunnen. Weshalb er so hieß, ist unklar. Möglicherweise wurde er so genannt, da er ganz in der Nähe der Judengasse lag.
Gustav Adolf Zipperer beschriebt ihn wie folgt: „Der schönste [Brunnen] war der Rubenbrunnen oder Judenbrunnen, der vier „Geschöpfe“ hatte und über dem auf vier zierlich steinernen Säulen ein mit Kupfer beschlagenes Dach ruhte. Nachdem auch er zu einem Pumpbrunnen geworden war, stellte man seinen Überbau als hübschen Musikpavillon im Dehlergarten auf. Er ist leider in unseren Tagen verschwunden.“
Quellen:
-Gustav Adolf Zipperer, Lebenslauf einer schwäbischen Stadt, Nördlingen 1979, S. 232
-Dietmar-H. Voges, Die Reichsstadt Nördlingen, 12 Kapitel aus ihrer Geschichte, Nördlingen 1988, S. 65.